Hilfe, unsere Azubis übernehmen die Kontrolle!

Das Laminat Depot traut sich was. Oder andersrum: Wir vertrauen dem eigenen Nachwuchs. Vom 22. bis zum 26. April schmeißen unsere Azubis die Filiale in Essen auf der Schederhofstraße 123. Und zwar ohne Netz und doppelten Boden. Völlig alleine. Ohne den erfahrenen Kollegen an der Seite, der im Zweifel dann doch noch weiterhelfen kann. Warum wir das tun? Weil wir unseren Azubis vertrauen. Und weil wir wollen, dass sie Verantwortung übernehmen – und zwar im Team. Kevin Leif (3. Lehrjahr), Doung van Lee, Thomas Schulze, Yannik Schwerter (alle 2. Lehrjahr), Christian Mantschak und Maurice Zumbanden (1. Lehrjahr) werden das Laminat Depot schon rocken. Da sind wir uns sicher. Die Aufgaben sind klar verteilt: Wer macht die Marktleitung? Wer ist für das Lager verantwortlich? Wer kümmert sich um Auslieferungen? Ach ja, wer bestellt eigentlich in der Mittagspause die Pizza. Hoffentlich ist das auch geklärt. Die Kunden können auf jeden Fall kommen. Und gerne auch junge Leute, die auch Lust auf eine Ausbildung beim Laminat Depot haben. In der Filiale Essen gibt es Tipps aus allererster Hand. Wie läuft die Woche in unserer Azubi-Filiale? Ihr könnt es täglich in unserem kleinen Tagebuch nachlesen. Viel Spaß.

Tag 5: Mit einem souveränen Lächeln über die Zielgerade!

Ok, La Ola zum Abschluss gab´s nicht. Und tosender Applaus von begeisterten Kunden vor dem Eingang fand auch nicht statt. Aber: Unsere Azubis haben es geschafft. Die komplette Woche in der Filiale Essen auf der Schederhofstraße, komplett alleine geleitet von unseren Auszubildenden, war ein Riesenerfolg. Weil eben alles richtig gut geklappt hat. Weil wirklich jeder Kunde, der da war, zufrieden den Laden verließ. Und auch weil die Stimmung im Team einfach sensationell war. Schwierig war nur die erste Kennenlernphase. Unsere sieben Azubis, die in Essen den Laden geschmissen haben, hatten vorher noch nie zusammengearbeitet. Und bis auf Maurice Zumbansen, der regulär als Azubi in Essen im Einsatz ist (klarer Heimvorteil!), kannte sich in der Filiale auch noch niemand so richtig aus. Fazit von „Filialleiter“ Yannik Schwerter: „Mit jedem Tag lief es flüssiger, klappte die Koordination immer besser.“ Und die Chefs und Ausbilder? Haben die gefehlt? „Am Anfang ein bisschen. Am Ende gar nicht mehr“, grinst Schwerter. Trotzdem kam die Geschäftsführung am Samstagmittag mal eben kurz rum. Aber auch Frank Peter, Kevin Peter und Brigitte Schaffart hatten nix zu meckern. Der Daumen ging ganz klar nach oben. Nicht ganz überraschend. Unsere Azubis wollen die Wiederholung: „Es wäre toll, wenn die Azubi-Woche in einer Filiale zur festen Einrichtung wird. Eine Riesensache, um Selbständigkeit zu lernen.“ 

Tag 4: Der Marathon-Kunde war da. Und Laminat in Love!

An jedem Tag eine neue Herausforderung für unsere Youngsters in ihrer Azubi-Woche. Diesmal war es der Kunde, der halt – naja – etwas länger gebraucht hat. Oder eigentlich waren es direkt zwei Kunden. Ein Ehepaar ließ sich stolze 80 Minuten beraten: Schmale oder breite Dielen? Und welches Dekor soll es sein? Am Ende gab es dann doch die Entscheidung: Pro breite Dielen. Glückliches Ehepaar und natürlich auch glücklicher Azubi nach erfolgreich bewältigter Marathon-Verkaufssituation. Ohnehin gab es richtig viel im Verkauf zu tun. Klar, vor dem Wochenende wollen die Renovierungsfreunde noch einmal fix aufrüsten. Und die Renovierungsfreundinnen. Und einige Renovierungsfreundinnen sind ja auch gerne mal ein bisschen jünger und kommen mit unseren Azubis erstaunlich gut klar. Also nicht nur rein fachlich. Sondern auch menschlich. So mit Sympathie und so. Am Ende des Tages waren auf jeden Fall zwei Telefonnummern ausgetauscht. Der dafür verantwortliche Azubi möchte allerdings namentlich nicht genannt werden. Respektieren wir. Trotzdem: Laminat in Love! Auch sonst läuft es in unserer Azubi-Woche in der Filiale Essen sensationell gut. Und zwar so gut, dass selbst die Konkurrenz vorbeikommt. Der Filialleiter vom gegenüberliegenden Bauhaus schaute vorbei und wollte natürlich wissen, wie es denn ohne Chefs und Ausbilder so läuft? Einfach nur bestens. Dürfen die Azubis vom Bauhaus eigentlich auch mal eine Filiale komplett alleine schmeißen? Beim Laminat Depot ist es ein mehr als ein erfolgreiches Experiment. Wiederholung im kommenden Jahr scheint so gut wie sicher.  

Tag 3: Raketeneinschlag und Deko-Offensive

Jeder Tag eine neue Überraschung. Diesmal gab es für unsere Azubis in der Filiale Essen einen Raketeneinschlag. Aber einen wirklich netten. Das Laminat Depot unterstützt die SHC Rockets, den Essener Skaterhockey-Bundesligisten. Der holte sich am Donnerstag Laminat für seine Geschäftsstelle ab. Und prompt musste unser Azubi-Team dann auch fürs Pressefoto antreten. Und da mogelte sich auch Filialleiter Marc Breien mal eben mit aufs Bild. Aber auch nur ganz kurz, schließlich hat der Chef der Essener Filiale in dieser Woche auf der Schederhofstraße nix verloren. Alle Macht den Azubis! Und die mussten sich dann auch mal einer eher unbequemen Situation stellen: Ein unzufriedener Kunde. Kommt eher selten vor. Umso wichtiger, den Kunden möglichst fix wieder happy zu machen. Das Problem: Wachsspuren an der Laminat-Paneele. Duong Van Lee, Azubi im 2. Lehrjahr und aktuell stellvertretender Filialleiter, musste in den Infight. Und machte seinen Job toll. Der Kunde bringt in den kommenden Tagen das „Problemlaminat“ kurz vorbei. Und wenn es wirklich nicht ok ist, wird es selbstverständlich ersetzt! Für unsere Azubis spannend: Die Entscheidung mussten sie komplett selbst treffen. Kein Chef oder Ausbilder in der Nähe, der eventuell hätte helfen können. Ehrliche Einschätzung von Duong: „Sonst hätten wir uns wohl wirklich Unterstützung geholt. Aber es geht eben auch alleine. Toll, wir werden immer selbständiger.“ So war es auch gedacht mit der Azubi-Woche. Zur Entspannung gab es dann ein bisschen Deko-Arbeit. Musterplatten zuschneiden und im Verkaufsraum aufhängen. Fazit an Tag Nr. 3: Wozu brauchen wir eigentlich noch Chefs?  

Tag 2: Ware, Ware, Ware!

Motiviert von Tag Nr.1, der nicht nur unfallfrei, sondern richtig gut über die Bühne ging, legte unser Azubi-Team auch am Mittwoch voller Elan los. Und bekam direkt die große Tagesaufgabe präsentiert: und zwar in Form der wöchentlichen Großlieferung aus dem Zentrallager. Stolze 16 Europaletten mit Laminat, Vinyl, Dämmung und Fußleisten. Dämmung und Fußleisten sind beim Laminat Depot immer inklusive, auch beim Abladen. Wegräumen ist die eine Sache. Strategisch und mit hohem Tempo wegräumen ist die andere Sache. Und wenn dann auch noch Kunden beraten werden wollen (die auch an Tag Nr. 2 hartnäckig unsere Azubis mit Fachfragen beglücken), kann es stressig werden. Hat trotzdem geklappt: Souverän wurden die Bestände im Verkaufsraum aufgefüllt, der Rest landete im Lager. Filialleiter Yannick Schwerter war so happy, dass er dem Team beinahe eine Runde geschmissen hätte! Bevor es danach auch nur annähernd langweilig werden konnte, sorgte ein Kunde für Unterhaltung. Er kaufte 70 Quadratmeter Bodenbelag – aber in 7 (!) verschiedenen Böden. Jede Ecke der Wohnung sollte einen anderen Look kriegen („Hier will ich lesen, hier muss es gemütlich ausschauen“). Fachberatung auf Champions League-Niveau. Und deutlich besser als Bayern gegen Real Madrid. Wenn kein Kunde da ist, coachen sich unsere Azubis übrigens zwischendurch selbst ein bisschen. Denn nicht jeder hat in seiner Filiale bisher mit allen Bodenbelägen gearbeitet. So werden in dieser Woche ganz nebenbei aus Laminat-Göttern auch noch echte Vinyl-Profis. So kann es weitergehen. Wir sind gespannt auf Tag Nr. 3!  

Tag 1: Wo ist denn hier mein Ausbilder?

Die große Erkenntnis des ersten Tages in unserer Azubi-Filiale: Da ist ja gar kein Chef in der Nähe. Und von Ausbildern auch nix zu sehen. Die nächste große Erkenntnis: Es klappt ja trotzdem. Und die Kunden kommen auch noch. Deswegen zieht „Filialleiter“ Yannik Schwerter, eigentlich Azubi im zweiten Lehrjahr, kurz vor dem verdienten Feierabend ein begeistertes Fazit: „Wundervoll“. Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Am frühen Morgen ist der ein oder andere Azubi dann doch leicht desorientiert durch die Gänge gelaufen. Kein Wunder, kaum einer hatte bisher in der Filiale Essen gearbeitet. Und jede Filiale ist anders, hat so ihre Eigenarten. Nach ein paar Stunden konnte der Kompass dann aber doch zur Seite gelegt werden. Und mit dem Kassensystem kam am Ende auch jeder klar. Auch das ist in Essen ein klein bisschen komplizierter. Hauptaufgabe unserer Crew an Tag Nr. 1? Verkaufen, verkaufen und dann noch mal ein bisschen verkaufen. Und dann mit Schwung die ganze Ware Kommissionieren. Im Frühling kommen unsere Renovierungsfans nämlich so richtig auf Betriebstemperatur. Und natürlich wäre in der ganzen Hektik beinahe auch der legendäre Satz gefallen: „Oh, da muss ich mal eben jemanden holen, der sich besser auskennt.“ Aber eben nur beinahe. Denn unsere Azubis mussten sich selbst helfen. Und das hat an Tag Nr. 1 schon einmal richtig gut geklappt.