So berechnest du den Verschnitt bei Laminat
Mit diesen Tipps kalkulierst du den Materialbedarf präzise und vermeidest unnötigen Verschnitt
Ein neuer Fußboden bringt frischen Wind und neue Wohnqualität in dein Zuhause. Laminat bietet dir dabei eine Vielzahl an Designoptionen – von moderner Fliesenoptik bis hin zu klassischen Holzdesigns.
Ein weiterer Vorteil: Laminat ist einfach selbst zu verlegen, auch ohne handwerkliche Vorkenntnisse. Nachdem du dich für deinen Wunschboden entschieden hast, bleibt nur noch die Frage: Wie berechne ich, wie viel Laminat ich benötige?
Keine Sorge – wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du den Bedarf an Quadratmetern ermittelst und deinen Raum optimal vorbereitest!
Inhalt
Was bedeutet Verschnitt beim Laminat?
Anleitung in 3 Schritten: Wie viel Quadratmeter Laminat brauche ich?
Wie viel Quadratmeter Trittschalldämmung und Fußleisten brauche ich?
Was bedeutet Verschnitt beim Laminat?
Auf den ersten Blick scheint es einfach: Deine Bodenfläche beträgt 100 Quadratmeter, also brauchst du genau 100 Quadratmeter Laminat. Doch so simpel ist es nicht – keine Sorge, es wird auch nicht kompliziert.
Das Schlüsselwort ist „Verschnitt“. Denn Laminatdielen oder -platten haben immer eine feste Größe, die bei der Verlegung angepasst wird. Das bedeutet, dass du einzelne Dielen zuschneiden musst, um sie perfekt in deinen Raum einzupassen – besonders an Wänden, Ecken oder anderen Übergängen.
Der Verschnitt beschreibt das Material, das beim Zuschneiden übrig bleibt. Damit du beim Verlegen nicht plötzlich zu wenig Laminat hast, solltest du immer eine Reserve einplanen.
Tipp: Plane etwa 5–10 % der gesamten Fläche zusätzlich als Verschnitt ein, abhängig von der Raumform und der Verlegetechnik. So bist du auf der sicheren Seite!
Wovon hängt der Verschnitt ab?
Wie viel Verschnitt du beim Laminatkauf einplanen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Punkte, die den Verschnitt beeinflussen:
Verlegemuster
Verlegung im wilden Verband
Für Räume mit rechteckigen oder quadratischen Grundrissen im wilden Verband reichen meist 5–7 % Verschnitt. Oftmals kann bei dieser Verlegeart das Reststück der letzten Reihe als erstes Stück der neuen Reihe genutzt werden.
Verlegung im regelmäßigen Verband
Dieses Verlegemuster (auch englischer Verband) bildet ein ruhiges und harmonisches Bild. Beim regelmäßigen Verband wird die zweite Reihe so verlegt, dass die Fugen der ersten Reihe genau mittig oder gedrittelt der Planken oder Fliesen der zweiten Reihe liegen, und dieses Muster wiederholt sich in jeder weiteren Reihe. Hier kann der Verschnitt zwischen 7-10 % liegen.
Fischgrät
Verlegst du Laminat im Fischgrätverband, fällt mehr Verschnitt an. Eine Faustregel: Plane etwa 15 % Verschnitt ein.
Tipp
Lieber etwas mehr Laminat einplanen, als am Ende nachbestellen zu müssen – besonders bei Sonderposten oder limitierten Designs.
Anleitung in 3 Schritten: Wie viel Quadratmeter Laminat brauche ich?
Mit dieser einfachen Anleitung kannst du berechnen, wie viel Laminat du für dein Projekt benötigst – inklusive Verschnitt.
Schritt 1: Grundfläche des Raums berechnen
Miss die längste und breiteste Seite des Raums, in dem du Laminat verlegen möchtest, und multipliziere beide Werte.
Beispiel:
- Länge: 3 m
- Breite: 4 m
- Grundfläche: 3 m x 4 m = 12 m²
Tipp: Bei verwinkelten Räumen empfiehlt es sich, Ecken und Nischen nicht von der Gesamtfläche abzuziehen. So hast du ausreichend Material, um auch unregelmäßige Stellen zu bedecken.
Schritt 2: Verschnitt einplanen
Je nach Verlegemuster und Raumform musst du eine zusätzliche Menge an Laminat einplanen:
- Einfaches Verlegemuster (rechteckiger Raum): 5–7 % Verschnitt
- Komplexes Verlegemuster (z. B. Fischgrät): 15 % Verschnitt
- Verwinkelte Räume: 7–10 % Verschnitt
Schritt 3: Fläche mit Verschnitt berechnen
Multipliziere die Grundfläche des Raums mit dem Faktor für den Verschnitt.
Beispiel 1
Rechteckiger Raum, einfache Verlegung
- Grundfläche: 12 m²
- Verschnitt: 5 % (Faktor 1,05)
- Benötigte Fläche: 12 m² x 1,05 = 12,6 m²
Beispiel 2
Großes Wohnzimmer, Fischgrätmuster
- Grundfläche: 40 m²
- Verschnitt: 15 % (Faktor 1,15)
- Benötigte Fläche: 40 m² x 1,15 = 46 m²
Beispiel 3
Verwinkelter Altbau
- Grundfläche: 30 m²
- Verschnitt: 10 % (Faktor 1,10)
- Benötigte Fläche: 30 m² x 1,10 = 33 m²
Wie viel Quadratmeter Trittschalldämmung und Fußleisten brauche ich?
Bei uns bekommst du Trittschalldämmung und Fußleisten kostenlos dazu, wenn du Laminat kaufst. Die Berechnung der benötigten Mengen übernehmen wir für dich, ist dabei generell ganz einfach.
Die Quadratmeterzahl der Trittschalldämmung entspricht der Grundfläche deines Raumes. Wenn dein Raum beispielsweise 20 Quadratmeter groß ist, benötigst du auch 20 Quadratmeter Trittschalldämmung. Für verwinkelte Räume solltest du etwa 10 Prozent Verschnitt hinzurechnen, um sicherzugehen, dass das Material ausreicht.
Bei den Fußleisten machen wir es dir einfach. Pro qm Boden bekommst du von uns einen laufenden Meter (lfdm) Fußleiste kostenlos mit dazu. Kein Rechnen notwendig. Hast du hier sehr lange Räume oder Räume mit einem sehr individuellen Schnitt, sprich einfach unsere Bodenberater in der Filiale an oder melde dich bei unserem Kundenservice, so dass wir für dich die passende Anzahl an Fußleisten berechnen können.
Mit diesen einfachen Berechnungen hast du alles, was du brauchst, um dein Laminatprojekt optimal vorzubereiten – und kannst dich entspannt auf das Verlegen freuen!
Fazit: Den Verschnitt nicht vergessen – so berechnest du die benötigte Menge Laminat
Beim Laminatverlegen ist es essentiell, den Verschnitt einzuplanen, um unerwartete Materialengpässe zu vermeiden. Je nach Verlegemuster solltest du 5–15 % der Grundfläche zusätzlich berechnen.
Laminat punktet dabei mit seiner Vielseitigkeit und einfachen Handhabung: Es ist robust, pflegeleicht und bietet eine große Auswahl an Designs, die sich perfekt an jeden Einrichtungsstil anpassen lassen. Dank patentierter Klick-Systeme ist die Verlegung auch für Heimwerker oder Heimwerkerinnen unkompliziert.
Mit der richtigen Planung und ausreichend eingeplanten Verschnitt steht deinem Laminatprojekt nichts mehr im Weg – und du kannst dich auf einen Boden freuen, der langlebig und optisch überzeugend ist.
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