Laminat verlegen leicht gemacht
Dein ultimativer Schritt-für-Schritt-Ratgeber
Laminatboden verlegen ist eine großartige Möglichkeit, deinem Zuhause einen frischen und modernen Look zu geben. Auch wenn du wenig Erfahrung hast, kannst du es mit der richtigen Anleitung und den passenden Werkzeugen schaffen. Laminat kann in fast jedem Raum verlegt werden – ob im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder sogar in der Küche. Es ist eine vielseitige und attraktive Bodenlösung. In unserem Ratgeber findest du alle Informationen, die du brauchst, um dein Laminat-Projekt einfach und schnell umzusetzen. Lass uns gemeinsam loslegen!
Die richtige Vorbereitung: Alles, was du zum Laminatboden verlegen brauchst
Die richtige Vorbereitung und die passenden Werkzeuge sind entscheidend für ein erfolgreiches Projekt. Hier erfährst du, welche Materialien und Werkzeuge du zum Laminatboden verlegen benötigst und worauf du bei der Vorbereitung achten musst, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Was brauche ich alles zum Verlegen eines Laminatbodens?
Bevor du loslegst, stelle sicher, dass du alle notwendigen Materialien und Werkzeuge bereit hast:
Werkzeuge
- Abstandskeile
- Hammer
- Zollstock
- Stichsäge oder Laminatschneider
- Evtl. Schlagholz (je nach Klicksystem deines Bodens)
- Evtl. Zugeisen (je nach Klicksystem deines Bodens)
- Japansäge und Gehrungslade für Fußleisten
- Winkel
- Bleistift
- Cuttermesser
- Evtl. Forstnerbohrer (bei Heizungsrohren)
- Fugenglätter
- Kartuschenpistole
Materialien
- Laminatboden
- Trittschalldämmung
- Evtl. Aluband
- Dampfsperre (falls erforderlich)
- Fußleisten
- Ecken und Verbinder
- Montageclipse oder Montagekleber
- Übergangsschienen
- Silikon
- Rundschnur
- Evtl. Heizkörperrosette
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Beim Laminatverlegen kommt es auf die richtige Technik und das passende Werkzeug an. Damit auch du wie ein Profi ans Werk gehen kannst, bieten wir unser Profi-Verlegeset an – alles, was du brauchst, um dein Laminat sauber und schnell zu verlegen! Mit hochwertigen Tools und einer präzisen Ausstattung bist du bestens vorbereitet, um dein Projekt im Handumdrehen zu meistern und das perfekte Finish zu erzielen. Starte dein DIY-Abenteuer und mach’s wie die Profis!
Worauf muss ich achten?
Untergrund prüfen und vorbereiten
Beim Verlegen von Laminatboden ist es entscheidend, den Untergrund genau zu prüfen. Der Boden muss trocken, eben, sauber und tragfähig sein – das lässt sich leicht mit der Eselsbrücke T.E.S.T. merken.
Trocken: Bei mineralischen Untergründen dürfen die maximalen Feuchtegehalte nicht überschritten werden. Zementestrich sollte weniger als 2,0 CM % Feuchte aufweisen, Anhydritfließestrich weniger als 0,5 CM %. Bei Fußbodenheizungen gelten strengere Werte: 1,8 CM % bei Zementestrich und weniger als 0,3 CM % bei Anhydritfließestrich.
Eben: Überprüfe die Ebenheit des Unterbodens mit einer Wasserwaage. Es sollten nicht mehr als 3 mm Abweichung pro laufendem Meter vorhanden sein. Bei Bedarf müssen Unebenheiten mit Nivellier- oder Füllmasse ausgeglichen werden.
Sauber: Der Unterboden muss frei von Farbresten, Staub und Schmutz sein, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
Tragfähig: Schwimmend verlegte Altbeläge sowie Teppichböden oder weiche PVC-Beläge müssen entfernt werden, um eine stabile Grundlage zu schaffen.
Klimatische Bedingungen
Lass die Laminatdielen mindestens 48 Stunden im Raum liegen, damit sie sich an die Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen können. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 65 %, bei einer Raumtemperatur von mindestens 18 Grad. Die Oberflächentemperatur sollte dabei mindestens 15 Grad betragen.
Wie viele Personen brauche ich zum Verlegen?
Ein-Personen-Installation: Eine einzelne Person kann Laminat verlegen, besonders in kleineren oder einfach geschnittenen Räumen. Dies erfordert jedoch mehr Zeit und Aufwand, insbesondere beim Zuschneiden und Anpassen der Laminatplatten.
Zwei-Personen-Installation: Zwei Personen können den Verlegeprozess deutlich beschleunigen und erleichtern. Während eine Person die Platten zuschneidet und anpasst, kann die andere sie verlegen und einrasten lassen. Dies ist besonders vorteilhaft in größeren Räumen oder wenn Möbel bewegt werden müssen.
Auf welchen Untergrund kann man Laminat verlegen?
Laminat ist ein vielseitiger Bodenbelag, der auf verschiedenen Untergründen verlegt werden kann. Der Untergrund sollte generell trocken, eben, sauber und tragfähig (T.E.S.T.) sein. Entferne daher schwimmend verlegte Altbeläge sowie Teppichböden oder weiche PVC-Beläge, bevor du mit dem Verlegen des neuen Laminatbodens startest. Fliesen oder vollflächig verklebter Vinylboden können liegen bleiben, solange keine größeren Unebenheiten von drei Millimetern pro Meter vorhanden sind.
Laminat auf Fliesen verlegen
Beim Verlegen von Laminat auf Fliesen ist es entscheidend, dass die Fliesen eben und fest verklebt sind. Da Keramikfliesen oft Höhenunterschiede und Fugen aufweisen, ist es wichtig, diese zu egalisieren, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen. Verwende hierfür eine selbstnivellierende Ausgleichsmasse, um Unebenheiten auszugleichen.
Reinige den Fliesenboden gründlich, damit keine Schmutzpartikel die Verlegung beeinträchtigen. Eine hochwertige Trittschalldämmung kann zudem leichte Unebenheiten ausgleichen und verbessert die Schalldämmung. Achte darauf, auch bei keramischen Fliesen eine Dampfbremse oder eine Dämmung mit integrierter Dampfsperre zu verwenden, um das Laminat vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen.
Laminat auf Laminat verlegen
Grundsätzlich ist es nicht empfehlenswert, Laminat auf einem bereits schwimmend verlegten Boden ebenfalls schwimmend zu verlegen. Dies kann zu Instabilität führen, da zwei schwimmende Schichten übereinander keine ausreichende Festigkeit bieten. Stattdessen sollte der alte schwimmend verlegte Boden entfernt werden, um eine stabile und tragfähige Grundlage für das neue Laminat zu schaffen. Eine direkte, schwimmende Verlegung des Laminats auf einem festen, ebenen und sauberen Untergrund gewährleistet eine langlebige und sichere Installation.
Laminat auf Teppichböden verlegen
Teppichböden sind als Unterlage für Laminat ungeeignet. Die Weichheit des Teppichs kann dazu führen, dass das Laminat unter Belastung nachgibt, was langfristig Schäden an den Klickverbindungen verursacht. Laminat sollte auf einer harten, ebenen Oberfläche verlegt werden, um optimale Stabilität zu gewährleisten. Die Klickverbindungen sind für eine feste Unterlage konzipiert; der weiche Teppichboden kann diese Verbindungen durch den täglichen Gebrauch schwächen, was die Lebensdauer des Laminats verkürzt und zu Fugenbildung führt.
Zudem verstärkt der Teppichboden den Tritt- und Raumschall. Aufgrund der Hohlräume im Teppich kann es zu vermehrter Resonanz kommen, wodurch der Boden deutlich lauter wird als bei Verwendung einer hochwertigen Dämmunterlage.
Laminat auf einer Fußbodenheizung verlegen
Wenn du Laminat auf einer Fußbodenheizung verlegst, musst du sicherstellen, dass sowohl das Laminat als auch die Dämmung dafür geeignet sind. Damit die Wärme gut durch den Boden kommt, sollte der Bodenbelag nicht zu dick sein. Ein bestimmter Wert darf nicht überschritten werden – achte darauf, dass der Wärmedurchlasswiderstand maximal 0,15 m²K/W beträgt.
Nicht jedes Laminat passt für Fußbodenheizungen, also prüfe die Angaben des Herstellers. Der Boden sollte sich nicht stärker als auf ca. 28 Grad erwärmen, um Schäden zu vermeiden.
Wenn du eine neue Fußbodenheizung installierst, ist es wichtig, den Estrich langsam aufzuwärmen, damit er gut durchtrocknet und keine Risse entstehen. Das sorgt auch dafür, dass deine Heizung und der Bodenbelag lange halten.
Bei einer elektrischen Fußbodenheizung gilt dasselbe: Die Temperatur darf nicht über 28 Grad steigen. Verwende ein Thermostat, um die Temperatur genau einzustellen und langsam zu erhöhen. So bleibt dein Laminat in gutem Zustand und die Heizung funktioniert optimal.
Laminat in Küche und Bad verlegen
In Feuchträumen wie Küche und Bad solltest du spezielles Feuchtraumlaminat verwenden, das gegen Feuchtigkeit beständig ist. Achte darauf, die Stoßkanten gut abzudichten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Überprüfe das Laminat regelmäßig auf Anzeichen von Feuchtigkeit oder Schäden. Wische verschüttetes Wasser sofort auf und sorge für gute Belüftung, um Feuchtigkeitsschäden zu minimieren.
Du hast Fragen zum Untergrund? Unsere Boden-Experten helfen dir weiter!
Wie verlege ich Laminat? Praktische Anleitung für Klick-Laminat
Was bedeutet schwimmende Verlegung beim Laminat?
Die gängigste Methode, Laminat zu verlegen, ist die schwimmende Verlegung. Dabei wird das Laminat nicht fest mit dem Untergrund verbunden, sondern lose darauf gelegt. Wichtig ist, eine Dehnungsfuge von etwa 10-12 mm zu allen festen Gegenständen wie Wänden oder Türzargen einzuhalten. Diese Fuge ermöglicht dem Boden, sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen auszudehnen und zusammenzuziehen, ohne dass er reißt oder sich wölbt. So bleibt dein Bodenbelag langfristig stabil und ansehnlich. Im Gegensatz zur vollflächigen Verklebung lässt sich ein schwimmend verlegter Boden bei einer Renovierung oder einem Umzug leicht wieder entfernen.
In welche Richtung verlege ich Laminat?
Die Richtung, in die du dein Laminat verlegst, beeinflusst maßgeblich das Erscheinungsbild des Raumes. Um ein harmonisches Bild zu erzeugen, empfiehlt es sich, das Laminat in Richtung des Lichteinfalls, also parallel zu den Fenstern, zu verlegen. Dadurch wirken die Stöße der Planken weniger auffällig. Bei matten Oberflächen oder Böden mit V-Fugen ist die Verlegerichtung allerdings weniger relevant.
In schmalen oder langen Räumen kann das Laminat quer zur Längsrichtung verlegt werden, um den Raum optisch breiter wirken zu lassen. In quadratischen oder breiten Räumen hingegen betont eine längsgerichtete Verlegung die Raumlänge.
Wenn du Laminat in mehreren Räumen verlegst, achte darauf, dass die Verlegerichtung in allen Räumen gleich ist. Dies sorgt für einen durchgehenden, einheitlichen Look und vermeidet optische Unterbrechungen an den Übergängen. Insbesondere bei Laminat mit V-Fugen solltest du auf eine gleichmäßige Verlegung achten, um die Raumkontinuität zu betonen.
Profi-Tipp: Vor dem Verlegen ist es wichtig, den Raum genau auszumessen und den Boden auszurichten. So vermeidest du zu kurze Stücke am Ende des Raumes oder ungünstige Fugenverläufe, wie etwa eine schmale Fuge direkt vor der Eingangstür.
Laminat verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Vorbereitung der Laminatdielen
Bevor du mit dem Verlegen von Laminat beginnst, ist es wichtig, die Laminatdielen richtig vorzubereiten. Lasse die Dielen mindestens 48 Stunden im Raum liegen, damit sie sich an die Raumtemperatur und -feuchtigkeit anpassen können. Kontrolliere jede Diele vorab auf Beschädigungen und sortiere beschädigte Dielen aus. Lege alle notwendigen Werkzeuge und Materialien bereit: Laminatdielen, Trittschalldämmung, Abstandskeile, Hammer, Zollstock, Stichsäge oder Laminatschneider, Bleistift, Cuttermesser und bei Bedarf Zugeisen und Schlagklotz.
Tipp: Akklimatisiere die Laminatdielen bei einer Raumtemperatur von mindestens 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 40-65 %, um Verformungen zu vermeiden.
Schritt 2
Untergrund für das Laminat vorbereiten
Eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend für das erfolgreiche Verlegen deines Laminatbodens. Beginne damit, alte Bodenbeläge wie Teppiche oder weiche PVC-Beläge zu entfernen, da Laminat nur auf festen, trockenen und ebenen Untergründen verlegt werden sollte.
Reinige den Boden gründlich, um Staub und Schmutz zu beseitigen, denn ein sauberer Untergrund ist wichtig für die gute Haftung der Trittschalldämmung und des Laminats. Überprüfe den Boden auf Unebenheiten: Kleinere Unebenheiten bis zu 3 mm können durch die Trittschalldämmung ausgeglichen werden, während größere Unebenheiten mit einer Ausgleichsmasse geglättet werden müssen.
Achte auch darauf, dass der Untergrund trocken ist. Bei mineralischen Untergründen wie Beton ist es ratsam, eine PE-Folie als Dampfsperre zu verwenden, um Feuchtigkeitsschäden am Laminat zu verhindern.
Tipp: Ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund gewährleistet einen stabilen und langlebigen Laminatboden. Nimm dir daher ausreichend Zeit für diesen Schritt, um spätere Probleme zu vermeiden.
Schritt 3
Trittschalldämmung auslegen
Die Trittschalldämmung minimiert Geräusche und erhöht den Gehkomfort. Lege die Dämmung immer im 90-Grad-Winkel zur Verlegerichtung des Laminatbodens. Die Bahnen oder Platten sollten Stoß an Stoß ausgelegt werden, ohne Überlappungen. Bei Bedarf kannst du die Dämmung mit Klebeband fixieren.
Schneide die Dämmung so zu, dass sie mit einem kleinen Abstand zur Wand endet, damit sie sich nicht unter dem Boden wölbt. Achte darauf, die passende Dämmung für deinen Boden, deine Bedürfnisse und den Untergrund zu wählen. Es ist wichtig, zwischen Trittschall- und Gehschalldämmung zu unterscheiden:
- Trittschalldämmung reduziert den Schall, der durch Schritte auf den Boden entsteht und in darunterliegende Räume übertragen wird.
- Gehschalldämmung reduziert die Geräusche, die du selbst im Raum hörst, wenn du über den Boden gehst.
Tipp: Verwende eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre, wenn du auf mineralischen Untergründen wie Beton arbeitest, um dein Laminat vor Feuchtigkeit zu schützen. Bei mineralischen Untergründen (z. B. Estrich, Beton, keramische Fliesen) ist eine Dampfbremse zwingend erforderlich.
Verlegemuster bitte noch mit berücksichtigen
Laminatböden können entweder in einem regelmäßigen oder unregelmäßigen Verband verlegt werden. Besonders bei Produkten mit vierseitiger Fuge und Fliesenoptik ist es wichtig, das Muster aufgrund der markanten visuellen Fugen vor der Verlegung genau zu prüfen. Achte darauf, dass der Versatz der Dielen mindestens 30 cm oder ein Drittel der Produktlänge beträgt.
Bei Laminat in Fliesenoptik ist ein regelmäßiger Verband empfehlenswert, während bei anderen Formaten die Wahl des Verlegemusters Geschmackssache ist. Es ist jedoch ratsam, den gewählten Verband konsequent beizubehalten und nicht während der Verlegung zu wechseln.
Schritt 4
Erste Laminatreihe verlegen
Jetzt geht es an das Verlegen der ersten Laminatreihe. Beginne in einer Ecke des Raumes, je nach Klicksystem und Hersteller, so dass die erste Planke mit beiden Seiten der Federseite zur Wand zeigt. Verwende Abstandskeile, um einen Abstand von etwa 10-12 mm zur Wand einzuhalten. Dieser Abstand ist wichtig, damit sich das Laminat bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnen kann.
Lege die weiteren Planken der ersten Reihe an und achte darauf, dass die Bretter exakt auf einer Höhe zusammengeklickt werden. Die Verbindungen müssen fest und bündig sitzen. Sollte die letzte Planke der Reihe zu lang sein, miss den verbleibenden Platz zur Wand und schneide die Planke entsprechend zu. Vergiss nicht, auch hier Abstandskeile zu verwenden.
Tipp: Überprüfe nach dem Verlegen der ersten Reihe nochmals alle Verbindungen, um sicherzustellen, dass keine Lücken entstanden sind. Eine gut verlegte erste Reihe ist die Basis für den gesamten Boden und erleichtert das Verlegen der folgenden Reihen erheblich.
Schritt 5
Weitere Reihen verlegen
Nachdem die erste Reihe verlegt ist, beginne die zweite Reihe mit dem Reststück der vorherigen Planke, sofern es mindestens 30 cm lang ist. Dies sorgt für Stabilität und ein optisch ansprechendes Muster. Achte darauf, Dekorwiederholungen möglichst zu vermeiden.
Setze die erste Planke der neuen Reihe im Winkel von etwa 20-30 Grad an die Nutseite der vorherigen Reihe an und klicke sie ein. Lege die weiteren Planken der Reihe ein, indem du sie zuerst an der Längs- und dann an der Stirnseite einklickst. Falls nötig, verwende vorsichtig Hammer und Schlagholz, um eine passgenaue Verbindung der Planken sicherzustellen und Ungenauigkeiten zu vermeiden.
Achte darauf, den Wandabstand von 10-12 mm am Anfang und Ende jeder Reihe einzuhalten. Berücksichtige außerdem den Versatz der Dielen von mindestens 30 cm, um die Stabilität und das Muster des Bodens zu erhalten.
Tipp: Kontrolliere regelmäßig die Ausrichtung der Planken und den Abstand zur Wand, um einen gleichmäßigen und ordentlichen Boden zu gewährleisten.
Schritt 6
Heizungsrohre beim Verlegen einbinden
Beim Verlegen von Laminat um Heizungsrohre herum ist Präzision gefragt. Miss den Durchmesser der Rohre und den Abstand zur Wand ab und übertrage diese Maße auf die Laminatplanke. Bohre an den markierten Stellen Löcher, die etwas größer sind als der Rohrdurchmesser, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Verwende hierfür eine Lochsäge oder einen Forstnerbohrer.
Zeichne vom Rand der Planke bis zu den Löchern gerade Linien und säge entlang dieser Linien, um das Stück Laminat um die Rohre legen zu können. Lege die zugeschnittene Planke um die Rohre und klicke sie in die vorherige Reihe ein. Verwende das ausgesägte Stück, um die Lücke hinter den Rohren zu schließen. Trage etwas Holzleim auf die Schnittkanten auf und setze das Stück sorgfältig ein.
Tipp: Verwende spezielle Rohrabdeckungen, um die Schnittkanten um die Heizungsrohre sauber zu verdecken und ein professionelles Finish zu erzielen.
Schritt 7
Türzargen ausschneiden
Lege eine Laminatdiele mit der Oberseite nach unten an die Türzarge und markiere die Höhe, die die Dicke des Laminats und der Trittschalldämmung berücksichtigt. Verwende eine feine Säge, um die markierte Höhe der Türzarge zu kürzen. Entferne die abgesägten Teile und überprüfe, ob das Laminat samt Trittschalldämmung problemlos unter die Türzarge passt. Der Laminatboden sollte ohne Widerstand darunter gleiten. Falls nötig, säge nach, bis das Laminat perfekt passt.
Tipp: Teste mit einem kleinen Stück Laminat, um sicherzustellen, dass die Höhe richtig abgesägt ist, bevor du die gesamte Türzarge bearbeitest. Wenn dein Vermieter das Kürzen der Türzargen untersagt oder die Zarge aus Metall ist, halte eine Dehnungsfuge von etwa 10-12 mm ein. Diese Lücke kann mit speziellem Silikon und einer Rundschnur gefüllt werden.
Schritt 8
Letzte Reihe zuschneiden und verlegen
Um die Breite der letzten Reihe zu bestimmen, lege eine Diele passgenau auf die vorletzte Reihe, sodass sie bündig abschließt. Markiere die erforderliche Breite für die letzte Reihe, indem du ein weiteres Brett um 180 Grad drehst und es direkt an die Wand legst.
Tipp: Verwende ein Zugeisen, um die Bretter der letzten Reihe exakt zusammenzufügen.
Schritt 9
Sockelleisten anbringen
Nachdem der Laminatboden verlegt ist, sorgen Sockelleisten für einen sauberen, harmonischen Abschluss und verdecken die Dehnungsfugen. Miss die Wände aus und schneide die Sockelleisten passend zu. Verwende eine Gehrungslade für präzise Schnitte bei Ecken oder nutze unsere Ecken und Verbinder für saubere Übergänge. Diese schützen die Verbindungen perfekt vor Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen.
Du kannst die Sockelleisten entweder kleben oder mit Montageclips anbringen. Das Kleben verhindert sichtbare Befestigungslöcher, macht das Entfernen jedoch schwieriger. Montageclips hingegen sind leicht abnehmbar und bieten die Möglichkeit, Kabel unsichtbar zu verlegen. Trage den Montagekleber gleichmäßig auf die Rückseite der Sockelleisten auf und drücke sie fest an die Wand. Setze die Montageclips in regelmäßigen Abständen von etwa 50 cm, um eine stabile Befestigung zu gewährleisten.
Beginne in einer Ecke und arbeite dich entlang der Wand vor. Überprüfe die Leisten auf festen Sitz und korrigiere bei Bedarf. Achte darauf, dass keine Lücken zwischen den Leisten und der Wand oder dem Boden entstehen.
Tipp: Wähle zwischen weißen Sockelleisten und solchen, die farblich zum Bodendekor passen, um den gewünschten Look zu erzielen.
Schritt 10
Übergangsschienen für Laminat anbringen
Übergangsschienen sind wichtig, um die notwendige Dehnungsfuge zwischen zwei Räumen sauber zu verdecken. Idealerweise montierst du die Profile genau unter der Tür. Wähle ein Profil, das zur Stärke deines Laminatbodens passt. Denke daran, das Unterprofil der Schiene bereits vor der Verlegung des Bodens zu montieren. Je nach Schienenart wird das Unterprofil geklebt oder geschraubt. Nach der Verlegung des Bodens wird das Oberprofil verschraubt. Dies macht das Profil langlebig und ermöglicht die Wiederverwendung bei einem späteren Bodenwechsel.
Tipp: Wähle Übergangsschienen, die farblich und stilistisch zu deinem Laminatboden passen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.
Schritt 11
Silikonieren
Nachdem der Laminatboden verlegt und die Sockelleisten angebracht sind, solltest du die Fugen und Übergänge mit Silikon versiegeln. Reinige die Fugen gründlich und trage das Silikon gleichmäßig auf. Verwende einen Fugenglätter oder einen angefeuchteten Finger, um eine glatte Silikonfuge zu erzielen. Lass das Silikon vollständig trocknen, bevor du den Boden belastest.
Tipp: Lege vor dem Verfüllen der Fuge immer eine Rundschnur ein, damit das Silikon den Boden nicht festsetzt und die Dehnungsfuge ihre Funktion behält.
Schritt 12
Endreinigung
Nach dem Verlegen des Laminatbodens ist eine gründliche Endreinigung notwendig. Entferne Späne, Sägemehl und Schmutz mit einem Staubsauger oder Besen. Wische den Boden anschließend mit einem gut ausgewrungenen Tuch oder Mopp unter Verwendung eines speziellen Laminatreinigers. Verwende nur wenig Wasser, da Laminat empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert – das Stichwort hier ist "nebelfeucht". Lass den Boden vollständig trocknen, bevor du Möbel darauf stellst.
Tipp: Verwende ausschließlich Laminatreiniger und vermeide herkömmliche Reinigungsmittel, da diese Rückstände hinterlassen oder Schichten bilden können, die den Boden unansehnlich machen.
Laminat verlegen: 10 Tipps für dich zusammengefasst
Ja, Laminat kann auf vielen bestehenden Bodenbelägen wie Fliesen, Vinyl oder fest verklebtem Linoleum verlegt werden. Der Untergrund muss jedoch trocken, eben, sauber und tragfähig sein – kurz: T.E.S.T. Weiche Bodenbeläge wie Teppiche sollten entfernt werden.
Ja, eine Trittschalldämmung ist wichtig, um Geräusche zu minimieren und den Gehkomfort zu erhöhen. Sie kann auch kleinere Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Wähle die passende Dämmung für deinen Boden.
Lass die Laminatdielen mindestens 48 Stunden im Raum, in dem sie verlegt werden sollen, akklimatisieren. Dies hilft, Verformungen nach der Verlegung zu vermeiden. Halte eine Raumtemperatur von mindestens 18°C und eine Luftfeuchtigkeit von 40-65 % ein.
Beim Verlegen von Laminat solltest du einen Abstand von etwa 10-12 mm zur Wand einhalten, um Raum für die Ausdehnung des Bodens zu lassen. Verwende Abstandskeile, um diesen Abstand sicherzustellen.
Verlege das Laminat in Richtung des Lichteinfalls, also parallel zu den Fenstern, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu erzielen. In schmalen oder langen Räumen kann eine quer verlaufende Verlegung den Raum optisch breiter wirken lassen.
Beginne in einer Ecke des Raumes und lege die erste Laminatreihe mit der Federseite zur Wand. Verwende Abstandskeile, um den erforderlichen Abstand zur Wand einzuhalten. Verlege die weiteren Reihen, indem du die Planken an der Längs- und Stirnseite ineinander klickst. Schneide die letzte Reihe passgenau zu und achte darauf, dass alle Planken fest miteinander verbunden sind.
Ja, es gibt spezielle Laminatböden, die für die Verlegung auf Fußbodenheizungen geeignet sind. Achte darauf, dass das Laminat für diesen Zweck freigegeben ist, und befolge die Verlegeanweisungen des Herstellers. Der Wärmedurchlasswiderstand darf maximal 0,15 m²K/W betragen.
Miss den Durchmesser der Rohre und den Abstand zur Wand. Bohre Löcher an den markierten Stellen, die etwas größer als der Rohrdurchmesser sind. Schneide dann vom Rand der Planke bis zu den Löchern, um das Stück Laminat um die Rohre legen zu können. Schließe die Lücke hinter den Rohren mit dem ausgesägten Stück.
Miss die Wände aus und schneide die Sockelleisten auf die passende Länge zu. Befestige sie durch Kleben oder mit Montageclips entlang der Wände. Achte darauf, dass sie die Dehnungsfuge verdecken und sauber abschließen.
Übergangsschienen schaffen saubere Übergänge zwischen verschiedenen Bodenbelägen. Miss den Abstand, schneide die Schiene zu und befestige das Unterprofil mit Dübeln und Schrauben. Klicke oder schraube die Übergangsschiene auf das Unterprofil, sodass sie bündig abschließt.
Reinige den Laminatboden regelmäßig mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch. Vermeide übermäßige Nässe und benutze keine scheuernden Reinigungsmittel. Verwende Filzgleiter unter Möbeln, um Kratzer zu vermeiden.
Laminat kann in der Regel als Sperrmüll entsorgt werden. Informiere dich bei deinem örtlichen Entsorgungsunternehmen über die genauen Bestimmungen. Alternativ kannst du es auch in einem Wertstoffhof abgeben.
Plane etwa 5-10 % Verschnitt ein, um Zuschnitte und Anpassungen an Ecken und Kanten zu berücksichtigen. Bei Räumen mit vielen Winkeln oder schrägen Wänden kann der Verschnitt auch höher ausfallen.
Die Verlegedauer hängt von der Raumgröße und deiner Erfahrung ab. Für einen durchschnittlichen Raum von 20 Quadratmetern solltest du etwa einen Tag einplanen, inklusive Vorbereitung und Zuschnitt.
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Selber machen ist einfach: Wir helfen dir bei Fragen zu Laminatböden weiter
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verlegen von Laminat mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Werkzeugen für fast jeden machbar ist. Bei Fragen oder Problemen stehen wir dir aber natürlich zur Seite.
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